Ausgangssituation Ziel Umsetzung Vorgaben
Bis zu 80% des heutigen Energiebedarfs eines Bestandsgebäudes könnten durch
energetische Modernisierungsmaßnahmen und den Einsatz erprobter Techniken
eingespart werden. In den nächsten 20 Jahren werden schätzungsweise an 50% des
Wohnungsbestandes Sanierungsmaßnahmen durchgeführt.
Um die enormen Einsparpotenziale zu mobilisieren, hat die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen das Modellvorhaben "Niedrigenergiehaus im Bestand" initiiert. Ziel ist es, innovative technische Standards praktisch zu erproben, um wirtschaftlich tragfähige Empfehlungen für die Sanierungswege der Zukunft abzuleiten. Denn das hohe Energieeinsparpotenzial ist nur nutzbar, wenn die möglichen Maßnahmen wie – sehr gute Wärmedämmung, kontrollierte Wohnungslüftung, Einbau moderner Fenster und Einsatz von Brennwerttechnik bei fossilen Energieträgern sowie regenerativer Energien – sinnvoll miteinander kombiniert werden.
geplante Eckdaten zur Umsetzung des Projekts Marienberger Str. 13
hocheffiziente Gas Brennwerttechnik
Errichtung einer mittelgroße Solaranlage für die Unterstützung der Wärmwasser und Heiztechnik
Niedertemperaturheizsystem mittels Fußbodenheizung
Kombination von Aufdach- und Zwischensparrendämmung im Dachbereich
Wärmedämmverbundsysteme an der Rückfassade
Optimierung der Wärmebrücken in Übergansbereichen verschiedener Bauteile
Innendämmung in kritischen Bereichen der denkmalgeschützten Klinkerfassade
Fenster mittels 3-Scheiben Isolierverglasungen und optimalen g-Werten
Trockenlegung und Dämmung des unteren Gebäudeabschlusses
Welche energetischen und technischen Vorgaben müssen nach der Sanierung erreicht werden?
KFW 85 Standart:
Jahres-Primärenergiebedarf (QP) 85 % des Neubaustandarts unter EnEV- Niveau
Transmissionswärmeverlust (HT') 85 % unter EnEV-Niveau
Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
© 2014 Matthias Taube, Chemnitz